Steht Denkmalpflege im Gegensatz zum Klimaschutz? Was Fachleute sagen!Vorteile einer Begrünung für die BausubstanzEs überwiegt an historischen Bauten (und allen vergleichbaren Wänden) wohl insgesamt eine Schutzwirkung des Bewuchses, z.B. durch Efeu, gegenüber möglichen schädigenden Einflüssen durch die Pflanzen. Die grundsätzlich immer vorhandene Schutzwirkung basiert auf:
Die Schutzwirkung kann sich je nach Standort des Bauwerkes in einer deutlichen Verlängerung der Zeiträume äußern, in denen eine Renovierung der Außenwände erforderlich wird. Im Mittel geht man bei vollflächig bewachsenen Fassaden von einer Verlängerung der Renovierungszeiträume um das Vierfache aus. Sie lässt sich auch
beim Vergleich begrünter und unbegrünter Fassadenflächen
des gleichen Hauses feststellen, wenn ein Bewuchs mit Efeu (aber
auch anderen Kletterpflanzen) entfernt wird. Normalerweise sind
die Bereiche, die durch eine Begrünung geschützt waren,
in einem sichtbar besseren Zustand, als jene, die den Umwelteinflüssen
ungeschützt ausgesetzt waren. Das ist auch verständlich, denn Bauphysiker haben in Studien herausgefunden, dass unbegrünte Hauswände sich im Sommer auf 60 Grad Celsius aufheizen können, begrünte dagegen höchstens auf 30 Grad Celsius. Auch wird Schlagregen durch die Begrünung abgehalten. Die Beanspruchung einer intakten Fassade wird also durch Begrünungsmaßnahmen reduziert. Eine Fassadenbegrünung kann auch Probleme bringen:
Aber: Schäden am Bauwerk sind wohl zumeist vermeidbar. Ihr Auftreten ist meist durch Unwissen oder Leichtsinn der Verantwortlichen verursacht und manchmal auch nur eine Überforderung bei einem eigenhändig ausgeführten Rückschnitt der Pflanzen. Zwei Regeln sind aber laut Experten
immer einzuhalten: Quellen: |