Die Geschichte des Flusses


Der Uramazonas

Einer wissenschaftlich Theorie zufolge lag die Quelle des Uramazonas bis vor 130 Millionen Jahren im Ennedi-Massiv im Nordosten Afrikas. Der Uramazonas floss damals in die entgegengesetzte Richtung, von Osten nach Westen und mündete in den Pazifik. Mit einer Länge von ca. 14.000 km war der Uramazonas, der längste Fluss, den es jemals auf der Erde gab.

Nachdem Gondwana (der größte Kontinent, der jemals existierte) auseinandergebrochen war, bewegte sich die südamerikanische Kontinentalplatte nach Westen.
Da das Amazonasbecken von der Quelle des Uramazonas getrennt wurde, war der Rest des Beckens trocken. Die weiter westlich gelegenen Flussbereiche wurden aber trotzdem von den früheren Nebenflüsse des Uramazonas mit Wasser versorgt.
Nachdem Südamerika wegen einer Plattenverschiebung mit der Pazifischen Erdplatte zusammen stieß, falteten sich an der Westküste von Afrika ein neues Gebirge, die Anden, auf, welches den Durchfluss des Wassers stoppten. Dadurch entstand ein rießiges Süßwasserbecken.
Wegen der hohen Faltung des Gebirges im Westen fließt das Wasser in der Region seit ca. 50 Millionen Jahren nach Osten ab. Dazu wählt es das ausgetrocknete Flussbett des Uramazonas.


Plattenverschiebung
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Kontinentaldrift

Hier sieht man wie es vor der Plattenverschiebung und danach war.


Der Name

Der Name Amazonas kommt aus der griechischen Mythologie.
Der Eroberer Franciso de Orellana segelte um 1400 zur Nahrungssuche den Amazonas entlang,
 als sein Schiff von einem bewaffneten Stamm von Indianerfrauen angegriffen wurde.
So gab er dem vorher unbekannten Fluss den Namen Amazonas, nach den besonders kriegerischen Amazonen im frühen Griechenland.

Quelle: Jugendlexikon Bertelsmann, Stichwort: Amazonas

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