Stadtklima - Einführung

Zuerst ein herzliches Dankeschön an das Innenministerium Baden-Württemberg, das ganz unbürokratisch genehmigte, dass wir Abbildungen aus der Städtebaulichen Klimafibel online verwenden dürfen. Damit war eine erste Hürde für dieses Projekt genommen, die wissenschaftliche Grundlage war vorhanden, Vergleichsdaten halfen eigene Beobachtungen zu bewerten.
Dieses Projekt fand im Rahmen der Umweltspione statt, Geräteanschaffungen wurden aus Zuschüssen der Stiftung DBU teilfinanziert, den Rest übernahm dankenswerter Weise unser Elternbeirat. Herrn Roseeu ganz herzlichen Dank für viele Denkanstöße!

Das Projekt besteht aus sieben Unterprojekten:

  • Ausmessen einer Messstrecke
  • Eine Messfahrt
  • "Messen" aus dem Weltraum
  • Messen an Gebäuden
  • Bodenarten messen
  • Winde messen
  • Gewitter als städtetypisch


(Copyright Städtebauliche Klimafibel online)

Die Einführung
Den wissenschaftlichen Hintergrund vorab mit Hilfe der vorhanden Grafiken zu klären, dürfte kein besonderes Problem sein. Die Einflussgrößen des städtischen Wärmehaushaltes (Grafik oben) können für eine Oberstufenklasse vorher geklärt werden, man kann aber auch direkt ins Thema springen und mit einer kleinen Exkursion Fragen aufwerfen.

Streusalz!
Warum taut es hier? (Maus aufs Bild)


Warum liegt hier kein Schnee, obwohl es bis eben geschneit hat?

Ganz komplex kann das Thema mit folgender Grafik angegangen werden. Das sog. "Klima-Michel-Modell" mit Komponenten der Strahlungsbilanz kann mit einer Oberstufenklasse ebenfalls Gewinn bringend interpretiert werden.


(Copyright Städtebauliche Klimafibel online)

Das Vorgehen
In sieben Projekten wurde in München-Harlaching versucht, dem Stadtklima auf die Spur zu kommen. Mit wenigen Messgeräten (die evtl. auch bei Gemeinden ausgeliehen werden können), einem digitalen Thermometer, einem Oberflächenthermometer, einem Anemometer (Windmesser) sind die Projekte für den eigenen Wohnort angepasst leicht durchführbar. Bei fast allen Unterprojekten ist jeweils ein Zugang für Unterstufenklassen und für Oberstufenklassen vorhanden, so dass sowohl eine sehr einfache, als auch eine deutlich komplexere Projektbeschreibung angeboten werden können.

Übringens: Im Projekt Messfahrt wird sehr viel wissenschaftlicher Hintergrund im Oberstufenteil recht vernünftig erklärt.

Natürlich müssen nicht ganze Projekte durchgeführt werden, auch Teilfragen herauszunehmen kann sinnvoll sein. Die hier präsentierten Projektabläufe zeigen, wie die Schüler einer elften Klasse in Kleingruppen (2-3 Schüler) mit der Fragestellung zurecht kamen (-> zur Fragestellung).
Jede einzelne Beschreibung ist nur fehlerbereinigt und optisch angepasst, nicht aber stilistisch überarbeitet.

Neben dem Projektablauf wird in jedem einzelnen Unterprojekt eine Evaluation der gemessenen Ergebnisse vorgenommen, der Hintergrund wird dargestellt und wo nötig wird eine Leertabelle für eigene Messungen angeboten.

Hinweise

  • Alle Grafiken und Abbildungen sind mit Copyright belegt! Also: fragen vor der Verwendung
  • Für die Satellitenbildinterpretation wurde das Programm Landsat/Pixelgis verwendet. Schulen können es mit einem passenden Datensatz bei Herrn Roseeu (www.umweltspione.de) kostengünstig bestellen. Übrigens: es läuft ohne Installation!
  • Die Senkrechtluftbilder (Orthofotos), die von drei Gruppen als Basis für eine Karte ihrer Messumgebung verwendet wurden, unterliegen dem Copyright des Bayerischen Landesvermessungsamtes. Sie können kostenfrei unter www.bayernviewer.de abgerufen werden, dürfen aber nicht ohne weiteres wieder veröffentlicht werden. Auch hier ist ein herzlicher Dank fällig: auch das Bayerische Landesvermessungsamt unterstützte uns unbürokratisch!
  • Sollte sich bei den Schülerarbeiten doch Material eingeschlichen haben, das fremdem Copyright unterliegt, teilen Sie das bitte mit, wir löschen im Zweifelsfall nicht genehmigte Stellen!

STM