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Nymphenburger Schlosspark - Interview mit Herrn Schwab

An einem sonnigen Freitag bekamen wir, Michaela Schindler, Marika Lesche, Michelle Etherigde und Nina Kirchknopf, die Möglichkeit ein Interview mit Josef Schwab zu führen, einem Verwalter des Nymphenburger Schlossparks. Mit dabei waren des weiteren Michael Färber und Michael Steuer, die das Treffen fotographisch festhielten. Wir fuhren also schon voller Erwartungen zu unserer Verabredung und wurden auch nicht enttäuscht! Das Gespräch mit Herrn Schwab war sehr interessant und wir erhielten viele Informationen, die trotz umfassender Recherche neu für uns waren. An dieser Stelle möchten wir uns auch noch einmal recht herzlich bei Herrn Schwab dafür bedanken, dass er sich Zeit für uns Schüler genommen hat und uns damit bei unserem Projekt unterstützt hat

TLG:

Guten Tag Herr Schwab, vielen Dank das sie sich die Zeit genommen haben dieses Interview mit uns zu führen. Lassen sie uns doch gleich zu unseren Fragen kommen, die wir für sie vorbereitet haben.

Wie groß ist die gesamt Fläche des Parks?

Herr Schwab:

Innerhalb der Mauer befinden sich 180 ha, aber auch außerhalb zählen noch einige Hektar dazu.

TLG:

Wann genau wurde der Park erbaut?

Von wem wurde der Park erbaut?

Herr Schwab:

1664 wurde das Nymphenburger Schloß mit seinem dazugehörigen Schloßpark erbaut. Erst besaß es eine kleine barocke Gartenanlage. Heute ist der Bereich vom Schloß bis hin zum Kanal immer noch im barocken Stil. Anfang des 19. Jahrhunderts gab König Max I den Auftrag den Garten neu umzugestallten. Er bevorzugte den Englischen Stil, was bedeutet, dass man der Natur seinen freien Lauf lassen kann und nicht an den strickten Regeln des französischen Stils festhält. Dies wurde von Friedrich Ludwig Skell umgesetzt.

TLG:

Welche Sehenswürdigkeiten bietet der Park?

Herr Schwab:

Der Park bietet viele Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die Amalienburg, zahlreiche Figuren, die große Kaskade und einige kleine abgeschlossene Gärten, die früher zum Rückzug des Prinzen dienten.

TLG:

Wie sieht es mit dem Denkmalschutz aus?

Herr Schwab:

Der Nymphenburgerschlossgarten ist ein Gartenbaudenkmal und steht unter Denkmalschutz. Dazu gehören auch Figuren. Ein Umbau des Parks ist also nicht möglich, aber die Bepflanzung darf geändert werden.

TLG:

Welche Aktivitäten sind im Park erlaubt?

Herr Schwab:

Es gibt eine ziemlich strenge Parkordnung, da wir versuchen den Park möglichst ruhig zu halten.So muss man Hunde zum Beispiel an die Leine nehmen und Farhrad fahren ist auch nicht erlaubt. Organisierte Sportgruppen dürfen ebenfalls den Park nicht nutzen. Einzelne Jogger stören jedoch niemanden.

TLG:

Wie hoch ist die Besucherzahl des Schlossparks?

Herr Schwab:

Wir haben ca. 2-2,5 Millionen Besucher im Jahr. Davon sind viele Touristen und Senioren.

TLG:

Und wie hoch sind die Kosten?

Herr Schwab:

Wir geben ca. 1 Mio aus, ohne Personalkosten.

TLG:

Welche Besonderheiten bietet der Park?

Herr Schwab:

Das Kanalstystem und die Brunnenhäuser sind 200 Jahre alt und blieben bis jetzt unverändert. Das ist die ältetste Anlage Europas. Außerdem gibt es zwei Seen an der Kabodenburg und der Badenburg.

TLG:

Gibt es spezielle Anlagen für Kinder, wie z.B. Spielplätze?

Herr Schwab:

Hierfür ist nichts vorgesehen, ausser vielleicht ein kleiner Spielplatz am Café.

TLG:

Auf welche Dinge wird bei der Sauberkeit des Parks geachtet?

Herr Schwab:

Die Wege müssen immer sauber sein und es muss eine klare Trennung zwischen Weg und Rasen geben. Die Blumen, die aus eingener Zucht stammen, werde zweimal jährlich gewechselt. Des weitern müssen natürlich die Hecken geschnitten und die Skulpturen in Stand gehalten werden.

TLG:

Welche Öffnungszeiten hat der Park?

Herr Schwab:

Im Winter kann man den Park von 6:00 Uhr bis 17:30/18:00 Uhr und im Sommer von 6:00 Uhr bis 21:00/21:30 Uhr besuchen. In der Nacht ist der Park abgesperrt.

TLG:

Welche ökologische Bedeutung hat der Nymphenburgerpark?

Herr Schwab:

Das wurde noch nicht genau untersucht, aber die Produktion von Sauerstoff macht sich im Klimawandel bemerkbar.

TLG:

Vielen Dank für das Gespräch.