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Die geographischen Seiten des TLG

Klima - Sonne, Erdbahnschwankungen, ...

Sonne:
Die Sonne wird ebenfalls als Einflussfaktor des Weltklimas gesehen. Regelmäßige sehr geringe Schwankungen in ihrem Energieausstoß haben, weil sie etwa alle sieben Jahre auftreten, keine wesentlichen langfristigen Auswirkungen auf das Klima. In den letzten 150 Jahren hat allerdings wohl der Gesamtenergieausstoß der Sonne etwas zugenommen, so dass ein geringer zusätzlicher Energiebetrag auf der Erde eintrifft. Aktuelle Berechnungen gehen von einem Strahlungsantrieb von +0,12 Watt pro Quadratmetern aus.
[nach: Hansen, James E.: Lässt sich die Klima-Zeitbombe entschärfen? und IPCC 2007]

Erde:
Immer wiederkehrende, aber unregelmäßige Veränderungen in der Erdumlaufbahn können durchaus den Übergang zwischen Warm- und Kaltzeiten (Eiszeiten) beschleunigen oder auslösen.
Schwankungen war in den letzten 250.000 Jahren unter anderem die Erdneigung unterworfen, Werte zwischen 22° und 24,5° wurden gemessen (heute: 23,5°). Auch der Abstand Sonne Erde, die sog. Präzession, variiert minimal jahreszeitlich. Momentan ist das Perihel, die größte Annäherung, im Januar. Die Bahnexzentrizität beschreibt wie stark die elliptische Umlaufbahn der Erde um die Sonne von einer Kreisbahn abweicht. Auch hier gab es Schwankungen. Nimmt man die Veränderung dieser Parameter zusammen, so zeigt es sich, dass Veränderungen der Erdumlaufbahn mit dem Auftreten von Warm- und Kaltzeiten zusammenhängen.
Wir leben heute in einer Warmzeit, die vor etwa 11.600 Jahren begann und etwa 15.000 bis
20.000 Jahre dauern sollte, wenn man die Längen der letzten vier Warmzeiten statistisch bewertet. Neue physikalische Überlegungen, basierend auf der astronomischen Theorie der
Eiszeiten, zeigen allerdings, dass die heutige Warmzeit durchaus auch 50.000 Jahre andauern könnte. Die nächste Eiszeit sollte ihren Höhepunkt in 50.000 bis 60.000 Jahren haben, dann begänne wieder eine langsame Erwärmung.
Diese Voraussagen an Hand der Erdbahnparameter scheinen nicht zum derzeit messbaren Klimawandel zu passen. Da sie nicht leicht bewertbar sind, gehen sie nicht in die Berechnungen in der obigen Grafik ein.
[Erde: nach Graedel, Thomas E., Paul J.Crutzen: Atmosphäre im Wandel;
WBGU Sondergutachten 2003]

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