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Die Kunst Schwarzafrikas

In den meisten afrikanischen Gesellschaften findet sich kaum größerer Besitz. So ist es bemerkenswert, dass es dort eine große Zahl verschiedener Kunstgegenstände gibt.

 

 

rechts:
Ornament, Gong
Demokratische Republik Kongo (19.Jhdt.)

links:
Nackenstütze
Demokratische Republik Kongo (19.Jhdt.)

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Neben Masken und Figuren aus Holz - beide in unterschiedlichen Formen und Größen - gibt es zahlreiche kultische, aber auch rein weltliche Gegenstände, die mit menschen- oder tiergestaltigen Formen verziert sind: Hauspfosten, Türen, Kultstäbe, Musikinstrumente, Löffel usw.
Bis in die Kolonialzeit hinein arbeiteten die Schnitzer fast ausschließlich für die Einheimischen. Als ein Souvenirmarkt entstand, ging zumeist die ursprüngliche Qualität verloren.
Künstler sind eigentlich immer Männer. In der etwa drei Jahre dauernden Lehre lernt der Schüler durch Zuschauen und den Versuch selber solche Werke nachzubilden.
Schnitzereien werden stets aus einem einzigen Baumstamm herausgearbeitet. Werkzeuge sind Dechsel (Axt mit querstehender Klinge), Hammer und Meißel. Das Färben erfolgt durch Brennen oder mit Hilfe von Ruß und Mineral- und Pflanzenfarben.
Vor allem in der religiösen afrikanischen Kunst werden Menschen unbewegt dargestellt, die Bildwerke zeigen kein Geschehen.

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rechts:
Menschlicher Kopf
Nigeria (12. - 15.Jhdt.)

links:
Königsfigur
Angola (19.Jhdt)

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Der Eindruck der Ruhe wird durch symmetrische Ausarbeitung der Figuren gesteigert. Ziel ist die Neu-Schöpfung einer Vorstellung der dargestellten Person, nicht die naturnahe Darstellung. Daher sind z.B. Körperteile nicht in wirklichen Größenverhältnissen wiedergegeben (Hände, Nabel, ...).

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Texte zum Teil verändert nach der Afrika-Homepage des Ethnologischen Museums Berlin
(Staatl. Museen Preußischer Kulturbesitz, Hr. Dr. Junge),
Fotos mit freundlicher Genehmigung des Ethnologischen Museum

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